Ich habe nun einiges über mein Handicap als Asperger-Autist geschrieben,
die Frage, die man sich stellen kann, ist: Wie habe ich es geschafft Emotionen in meinen Geschichten gut zu verpacken?
Lernen und analysieren.
Als ich mit 14. Jahren angefangen habe, meine erste Geschichte zu schreiben, waren die emotionalen Beschreibungen sehr holprig. Gefühle konnte ich schlecht beschreiben und Witze waren nicht immer passend oder gar nicht witzig.
Zum Glück hatte ich Menschen, die die Geschichte lasen und mir Feedback gaben.
Eine Lektorin hat einige Unstimmigkeiten und nicht so gut beschriebe Stellen überarbeitet.
Mit den Jahren lernte ich dazu, und bekam es immer besser hin emotionale Stellen zu schreiben und bei Witzen gut zu überlegen, ob sie reinpassen und dass sie nicht zu viel werden.
Dazu lernen konnte ich und es hat mein Interesse geweckt an der menschlichen Psyche.
Ab wann zerbricht ein Mensch? Wie kann man mit Ängsten und Hass spielen? Wie können Menschen manipuliert werden?
Um meinen Wissenstand zu vergrößern, verschlang ich entsprechende Sachbücher, Dokus und analysierte das Verhalten aus Filmen.
Das Interesse hat mir gewaltig geholfen, um meine Mitmenschen immer besser zu verstehen und sogar Mimik zu lesen. Ich konnte immer besser wissen, ab wann es zu viel Humor ist und ab wann passend. Welche Witze lustig sein können und welche nicht.
Was für Ängste Menschen haben und in was für Abgründe es gehen kann.
Psychopathische und politische Machtspiele schaffte ich zu durchschauen und selbst in meinen Geschichten zu nutzen.
Der Grund dafür, dass ich soweit gekommen bin, ist auch mein erwecktes Interesse in diese Thematik. Klar kann dieses Thema angst machen, aber ich habe gelernt, damit umzugehen. So ist eben der Mensch und sie zu ignorieren oder schön zu reden bringt nichts. Sie begegnen uns täglich in der Schulzeit, in der Ausbildung, auf der Arbeit und in der Welt.
Hass und Machtspiele sind ein Teil der Menschheit.
Ich selbst reagiere anders, als die meisten Menschen. Richtig hassen kann ich nicht einmal. Ich bin ein zu ehrlicher Mensch und vermeide Konflikte, so gut es geht. Mit mir kann man sich nicht einmal richtig Streiten. Ich suche sofort Lösungen, bei denen ich Nachteile in Kauf nehme.
Trotz der ganzen negativen Art von Menschen, gibt es genauso die schönen positiven Seiten. Die Positiven gefallen mir am besten und kann mit ihnen inzwischen gut umgehen.
Es ist auch gut, über die negative Gefühlswelt Bescheid zu wissen, weil dann ist es möglich seine Mitmenschen und die Welt richtig zu verstehen.
Einseitigkeit macht blind und führt zu falschen Reaktionen. Manipulation und Missbrauch können stattfinden, ohne dass du es merkst.
Es müssen alle Seiten mit ihren positiven und negativen Eigenschaften gesehen werden, um richtig zu handeln.