Als Autor aber auch in anderen kreativen Hobbys und Berufen ist es, sehr wichtig eine Identität zu erschaffen. Beim Autor geht es, darum eine Autorenmarke aufzubauen. Der Name muss der Zielgruppe (Lesern) eine bestimmte Thematik und Schreibstil vermitteln.
Klarheit.
Bei meiner Fantasy-Trilogie habe ich einfach darauf losgeschrieben ohne mir überhaupt Gedanken darüber zu machen. Doch es ist ein Fehler zu meinen: Es sei unwichtig.
Wenn man wirklich eine Fangruppe haben möchte, wollen sie keinen Autoren haben der wie eine Fahne im Wind weht. Kreuz und quer zu schreiben kommt für die Leser auch so an, als ob der Autor einfach jeden Trend oder nach Lust und Laune irgendwas schreibt. Der Name des Autors bleibt im Kopf des Lesers nicht Hängen, weil keine Verbindung zu einer gewissen Identität geschaffen wird. Außerdem ist es ein Fehler, wenn man eine Trilogie schreibt und man sie nur schleppend abschließt. Die meisten interessierten Leser springen schnell ab, weil es ihnen einfach zu lange dauert und es nicht sicher ist, ob der Autor tatsächlich mal zum Ende kommt – den Fehler habe ich bei meiner Fantasy-Trilogie gemacht. Deshalb schreibe ich nur noch eine Trilogie, wenn ich sie auch konsequent zu Ende schreiben kann und will. Bei meiner Politthriller-Trilogie wird es der Fall sein. Die Hälfte des zweiten Teils habe ich bereits als Rohfassung geschrieben. Dadurch dauert es nicht so lange, bis die Fortsetzung rauskommt und die interessierten Leser bleiben bei einem. Es schafft Klarheit und es ist garantiert, dass die Geschichte nicht im Sande verläuft.
Über was der Autor sich im klaren sein muss, ist folgendes: Welche Zielgruppe spreche ich an?
Wenn man gerne über Jugendliche schreibt mit ihren Problemen, dann sollte man sich als Jugendbuchautor spezialiseren. Spezialisierung ist wichtig, um auf dem Gebiet Erfolg zu haben. Mischungen können kurzfristig auch mal erfolgreich sein, aber auf Dauer fällt es eher, zusammen weil keine richtige Fangruppe aufgebaut wird.
Aktivität.
Natürlich muss der Autor den Lesern etwas bieten. Gewinnspiele, Lesungen und ähnliche Aktionen sind hilfreich, um eine Fangruppe aufzubauen, weil es sie belohnt. Sie lernen einen persönlicher kennen und das schafft Identität. Natürlich sollte ein Autor auch noch experimentell sein und nicht stupide eine Richtung schreiben, weil es auf Dauer langweilen kann oder die Leser merken, dass ihm die Ideen ausgehen und das Grundgerüst immer gleich ist.
Was ist mir?
Damals wusste ich darüber nichts und habe einfach geschrieben. Schlimm ist es nicht. Wenn ich nicht angefangen hätte zu schreiben, wäre ich nie zu dem Hobby gekommen. Zur Identitätssuche ist es hilfreich einfach mal darauf loszuschreiben. Wenn ein Autor langfristig eine Autorenmarke aufbauen möchte und Fans, dann muss er eine Identität schaffen. Ohne ist kein Erfolg oder nur ein kurzfristiger möglich. Darauf lege ich in Zukunft Wert. Deshalb nutze ich für meine Politthriller-Trilogie einen anderen Autorennamen – zur Abgrenzung von meinen Fantasy-Werken. Meine zukünftigen Fantasy-Werke werden sich stark ändern. In welche Richtung genau gebe ich bekannt, wenn es so weit ist. Erst einmal veröffentliche ich den letzten Teil der Fantasy-Trilogie.