Im Internet ist der Hass alltäglich geworden. Hinter fast jedem Verbrechen wird gehetzt gegen gewisse Bevölkerungsgruppen. Dazu reicht bloß ein wenig soziale Netzwerke und man kann lesen, wie der Hass wächst und gedeiht.
Ich kann Menschen nicht verstehen, die ihren Hass auf Bevölkerungsgruppen lenken. Selbst in der Weihnachtszeit hören sie nicht auf. Ja, es gibt Probleme in der Gesellschaft und Politik. Doch daran sind nicht Flüchtlinge oder andere Bevölkerungsgruppen Schuld. Die Probleme gibt es schon viel länger. Vor der Flüchtlingskrise hat man den Hass auf etwas sinnvolleres gelenkt: Banken und das Finanzsystem.
Durch die Flüchtlingskrise hat sich die Sichtweise stark geändert. Jetzt wird kaum noch das Finanzsystem kritisiert und Proteste gegen Banken gibt es gar nicht mehr. Die Ablenkung ist gut gelungen. Das Volk ertränkt sich in Hass und zerfleischt sich selbst. Nationen werden gespalten. Die mächtige Finanzelite kann am Ende als einzige gut lachen. Gegen sie richtet sich der Hass nicht mehr. Herzlichen Glückwunsch an die Menschen, die die Quelle der Probleme den Flüchtlingen oder anderen Bevölkerungsgruppen zuschiebt. Zum einen Teil profitieren wir vom Leid der Welt. Die Waffenindustrie macht dank den Kriegen in Afrika und dem Nahen Osten riesige Gewinne. Wenn man die Heimat von Menschen zerbombt, ist es eine logische Konsequenz, dass sie in die sicheren Länder flüchten aus Verzweiflung. Die Banken haben auch ihre schmutzigen Hände im Spiel. Wo Waffen sind, benötigt man Geld. Wo Geld benötigt wird, braucht man die Finanzelite. Wenn das Spiel mit dem Krieg vorbei ist, kann alles wiederaufgebaut werden. Konsumgüter aus dem Westen werden gekauft. Konzerne bauen sich ihr Imperium auf.
Das Problem sind nicht die Flüchtlinge oder sonstige Bevölkerungsgruppen. Das Problem ist das globale System. Der Westen erbaut seinen Wohlstand auf Schulden und Blut. Das Blut fließt zurzeit überwiegend im Nahen Osten und Afrika. Der Terror ist ein Produkt, dass automatisch bei diesem grausamen Spiel der Eliten entsteht. Über das Problem habe ich im Juli 2016 bereits geschrieben, aber man kann nie genug darüber schreiben. Viele lernen es offenbar nicht, weil sie sich von Angst leiten lassen. Seine Augen zu verschließen macht es nicht besser. Ich mache es auch nicht mehr, deshalb werden meine neue Geschichten, diese Probleme behandeln. Und darum wollte ich heute zum 3. Advent noch einmal darüber schreiben. In der Hoffnung, dass die Menschen aufhören sich gegenseitig zu hassen. Lernt die wahre Problemquelle anzugreifen. Entladet eure Kritik und Protestgewalt gegen sie!